Meinen Arbeiten – sei es in der Keramik, beim Fotografieren oder in der Malerei – geht eine sehr konzentrierte Beobachtungsphase voran: ich meditiere und lass mich ganz und gar auf das abzubildende Objekt, die Landschaft oder den Menschen ein.
So erfasse ich im „Zuhören“ des Gegenübers seine dem Außen verborgene Innenwelt.
Es geht mir nicht darum, technisch einwandfreie Bilder herzustellen – es geht mir um die Bildideen, um die Aussagen und um den Sinn.
Es ist mir ein Bedürfnis, sinnstiftend und humorvoll zu sein. Der Betrachter kann an meinen Erkenntnissen oder den Ergebnissen hinterfragter Situationen teilhaben - wenn er es will.
Die meisten Bildkompositionen entstehen in meinem Zeichentagebuch. Fast täglich findet sich darin eine neue Zeichnung ein. Die intensivsten Bilder werden dann vergrößert, verfeinert und auch ausgestellt.
Die Entwicklung von der Keramikerin über die Designerin hin zur Malerin kommt nicht von ungefähr. Es hängt damit zusammen, dass ich den Menschen in den Mittelpunkt meiner „Forschung“ stelle. Um es noch deutlicher zu sagen, sind es die psychischen Verhaltensweisen der Menschen, die mich interessieren.
Welche Motive liegen welchen Geschehnissen zu Grunde? Was veranlasst ein Wesen so zu sein, wie es ist, so zu agieren und reagieren wie es dies tut? Um solche Themata zu reflektieren, kam ich immer stärker in die Malerei. Durch diese Bilderwelten ist es mir möglich, ganz konkrete Gefühle, Erlebnisse oder Beobachtungen auszudrücken. Dabei spielt Humor als Würze eine besonders wichtige Rolle.